An Himmelfahrt gingen die Gleitschirmflieger erfolgreich in die Luft

7 mal über 100 km / Flughöhen bis 2400 m

Lange hat es gedauert, bis die Flugsaison für die Gleitschirmflieger des DHC-Aalen so richtig durchstarten konnte. Pünktlich zum langen Himmelfahrtswochenende stellte sich dann die lang ersehnte Wetterlage ein. Bereits am Feiertag waren Flüge über der noch teils von Wolken bedeckten Ostalb möglich. Und so startete an diesem Tag immer wieder einer zu seiner persönlichen “Himmelfahrt”.

Tags darauf, am Brückenfreitag begann dann das Rennen richtig. Noch am Vormittag starteten Friedrich Maier, Tim Sailer, Jan-Hendrik Becher und Nico Kraiss am Startplatz in Oberkochen. Bei Anfangs guten Bedingungen mit schönen Thermikwolken ging es Richtung Südwesten über die Schwäbische Alb. Schnell wurden die Bedingungen mühsamer und die Aufwinde schwächer. Jan-Hendrik Becher musste als erster wieder zu Boden. Er verpasste den Lift nach oben und musste in Laichingen landen. Für Kraiss ging die Reise knapp vor der magischen 100 Kilometer Marke bei Tübingen zu Ende. Friedrich Maier und Tim Sailer hatten mehr Erfolg und kamen mühsam weiter. Mit viel Erfahrung und etwas Glück gelangen ihnen Streckenflüge über 125 Kilometer. Sie landeten am Abend bei Schömberg und Rottweil.

Der Samstag bescherte wenige Aufwind versprechende Wolken. Trotzdem konnte Thilo Schaber mit einem Flug von Oberkochen bis nach Karlsruhe für die deutsche Streckenflugmeisterschaft punkten. Mit 125 km erarbeitete er sich ein solides Polster für die nächsten Wochen. Streckenflug Newcomer Jörg Metzler gelang an diesem Tag seinen Streckenflugeinstieg. Alleine und mit schwierig zu findenden Aufwinden hangelte er sich 40 Kilometer weit über die Ostalb und landete schließlich bei Geislingen.

Aber damit nicht genug, die Thermikwetterlage hielt auch am Sonntag noch an. Ermutigt von den Erfolgen der vergangenen Tage, trafen die DHC-Flieger früh am Vormittag am Oststartplatz in Oberkochen ein. Anfangs stimmte die Windrichtung noch nicht und verhinderte einen zeitigen Start. Aber dann, kurz nach Mittag, stimmte der Startwind und zügig, mit wenigen Schritten Anlauf, starteten die DHC-Streckenflieger hintereinander in die Aufwinde über Oberkochen. In kräftiger Thermik ging es gleich zügig in Höhen bis auf 2400 Meter. Als Erster wagte Friedrich Maier den Abflug. Unterstützt durch den südöstlichen Wind wählte er eine Flugweg weg von der schwäbischen Alb, Richtung Untergröningen. Weiter ging es dann entlang des Kochertals Richtung Schwäbisch Hall und Heilbronn. Mittlerweile wagten weitere Gleitschirmflieger den Abflug in Oberkochen. Darunter auch Altmeister und deutscher Meister Johannes Jacobi. Sie folgten der Route von Maier, konnten jedoch nicht mehr aufschließen. Am Abend war es dann auch Friedrich Maier der die Tagesbestleistung ablieferte. Er flog über Heidelberg und landete dann in Hockenheim. Mit 143 Kilometern gelang ihm in diesem Jahr der weiteste Flug von Oberkochen. Die Verfolgermannschaft aus Thilo Schaber, Johannes Jacobi und Jan Hendrik mussten bei nachlassenden Aufwinden im Raum Sinsheim laden. Doch auch sie erzielten beachtliche Strecken zwischen 100 und 120 Kilometer.

Dieser Blick auf Heidelberg erlebte Gleitschirmpilot Friedrich Maier bei seinem Streckenflug